Wer die Punkte 1-5 des Teils I unseres Newsletters durchgearbeitet hat, kann sich nun auf die Punkte 6-10 stürzen.
6) Der Businessplan
Ich weiss einen Businessplan zu erstellen ist nicht jedermanns Sache. Es ist jedoch essenziell wichtig einen soliden Businessplan zu haben. In dessen Zahn geht es um die Rechtsform, um die Unternehmensstruktur und Marketingstrategien. Hier muss auch die Marktanalyse festgehalten werden. Dadurch wird festgelegt wer zur Zielgruppe gehört wie groß sie ist und wie sie erreicht werden kann
Der wichtigste Teil des Businessplans ist jedoch der Finanzplan, in diesem wird geprüft ob die Angelegenheit rentabel ist. Stell ich fest dass ich einen viel zu hohen Kapitalbedarf habe, den ich selbst mit Kapitalgeber nicht aufbringen kann und erst nach mehr als fünf Jahren eine Rentabilität des Unternehmens erreiche, so muss auch der Motivierteste feststellen, dass hier etwas nicht stimmt. Grundsätzlich empfiehlt es sich einen Finanzpuffer von ca. 25 % des Gesamtbedarfs einzurechnen.
Sie haben nun festgestellt dass sie einem Businessplan benötigen? Dann finden Sie hier eine Mustervorlage.
7) No Money, no Business!
Je nach Höhe des Finanzbedarfes gibt es verschiedene Quellen die auch im Rahmen von Fördermittel oder Krediten einen Start ermöglichen. Auch hängt es vom Geschäftsmodell und den Gründern ab, ob studentische Gründerstipendien infrage kommen.
Sie benötigen eine Summe von bis zu ein paar 100.000 Fr. zukommen Business Angel oder Crowdfunding infrage. Klassische Venture-Kapitalgeber hingegen finanzieren häufig nur im grossen Bereich, wenn es um Millionen geht.
Bei Banken ist es häufig so das diese lieber einen überschaubaren Frisörladen oder Kleinbetrieb finanzieren, als ein für sie nicht überschaubares Online-Projekt. Bei Finanzierung über Banken ist zudem riskant dass diese zurückgezahlt werden, was im Fall einer Pleite zu Schulden führen kann.
Wie die Finanzierung durchgeführt werden soll, muss also gut durchdacht werden.
Geldgeber wie etwa Business Angel, aber auch Banken wollen überzeugt werden dabei muss man auf einer Wellenlänge sein und seine Idee gut verkaufen können. Keinesfalls sollte man unvorbereitet zu einem solchen Besprechungstermin gehen. Solche Besprechung kann und sollte man unbedingt trainieren, das hilft einem nicht nur beim Start und der Finanzierung sondern ist auch ein guter Indikator dafür ob man sein Produkt nachher auch an den Endkunden bringen kann.
8) Beurkundet und eingetragen
Im nächsten Schritt ist die Firma offiziell anzumelden. Je nach Rechtsform bedarf es einer Beurkundung und Eintragung im Handelsregister. Dies ist kein Hexenwerk solange man weiss was zu tun ist. Wer vorausschauend denkt kann auch hier bereits Steuern sparen in dem er mit seinem Treuhänder bespricht, welche Rechtsform die geeignete ist. Beim öffentlichen Notar erhält man Informationen über die notwendigen Dokumente und kann ein Beurkundungstermin vereinbaren. Nach Beurkundung der Gründung, kümmert sich der Notar um die Eintragung der Firma beim Handelsregister.
Nachdem die Firma eingetragen wurde können Sie bereits offiziell beginnen.
9) Voll durchstarten, aber wie?
Zunächst heisst es nun Marketing. Es ist nicht ausreichend das Geschäft zu eröffnen oder den Webshop online zu erstellen und dann zu warten. Gerade wenn man ein innovatives Produkt oder eine innovative Dienstleistung hat, ist es möglich, dass man in einem Magazin oder im Fernsehen erwähnt wird. Hierzu muss man jedoch aktiv die Aufmerksamkeit der Journalisten erregen.
In der Planung wenn Marketingstrategien häufig vielversprechend aus, aber wenn es dann darum geht diese umzusetzen, wird schnell klar, dass ein stabiles Netzwerk und viele Gespräche notwendig sind um das Produkt zu verkaufen.
10) Einnahmen und Ausgaben in der Waage
Vor allem am Anfang ist es wichtig die Einnahmen und Ausgaben im Blick zu halten. Auch hier kann ein Treuhänder unterstützend wirken. Natürlich macht es Spass für die Firma viele neue Sachen anzuschaffen, jedoch sollte man dringend berücksichtigen, dass dementsprechend auch Einnahmen erzielt werden. Denn nur so können Sie ein erfolgreiches Unternehmen führen.
Viele haben eine Gründungsidee und auch vielleicht den ein oder anderen Businessplan schon in der Schublade, jedoch wer bis hier gekommen ist hat es schon weit gebracht. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg in Ihrem Unternehmen.
